Svedana ̵ Dampfbad
Svedana bedeutet übersetzt nicht nur Schwitzen, sondern eigentlich „sekretionsfördernd“.
Der Patient sitzt in einem „Schwitzkasten“, der Kopf bleibt im Freien. Der Kopf sollte immer kühl gehalten werden, weil hier die Sinne sitzen, die sowieso die meiste Zeit überanstrengt sind. Dem Dampf können individuell abgestimmte Kräuter beigegeben werden. Der Patient bleibt solange im Dampfbad, bis sich Schweiß auf der Oberlippe bildet, bzw. bis er/sie den „Schwitzkasten“ verlassen möchte.
„Wenn sogar trockene Holzstücke durch Ölen und Schwitzen biegsam werden, wie wirksam müssen dann erst diese Behandlungen für lebendige Menschen sein.“ Caraka Samhita
Vor jeder svedana Behandlung sollte der Körper zumindest äußerlich eingeölt werden.
Indikationen für svedana nach der Caraka Samhita:
-
pratishyāya (Erkältung)
-
Husten
-
Schluckauf
-
Atemstörungen
-
Schweregefühl im Körper
-
Ohrenschmerzen
-
Schmerzen im Nacken und Kopf
-
Heiserkeit
-
Krampfartige Verengung im Hals
-
Facalisparese
-
Lähmungen eines Beins, des ganzen Körpers, oder des halben Körpers
-
Starrheit des Körpers
-
Spannung im Bauchraum
-
Verstopfung
-
Unterdrückung des Harndrangs
-
Steifheit der Seiten, des Rückens, der Hüfte und des Abdomens
-
Ischialgie
-
Dysurie
-
Unwohlsein
-
Schmerzen und Steifheit der Füße, Knie, Waden
-
Ödeme
-
Nervenschmerzen der oberen und unteren Extremitäten
-
Erkrankungen durch Verdauungs- oder Stoffwechselstörung
-
Schüttelfrost, Frieren
-
Verletzungen der Sprunggelenke in Verbindung mit Vāta
-
Kontraktionen
-
Anspannung, Koliken
-
Steifheit
-
Extreme Schwere
-
Taubheit
-
Erkrankungen, die den gesamten Körper betreffen